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Das Wüstenterrarium – So bringst Du die Wüste in dein Wohnzimmer

Wuestenterrarium

Das Wüstenterrarium spiegelt den Lebensraum der Reptilien wieder, die in einer Wüste oder wüstenähnlichen Landschaft, wie einer Steppe, leben.

Da die Luft und die Natur in einem solchen
Terrarium sehr trocken ist, wird ein Wüstenterrarium häufig auch als Trockenterrarium bezeichnet. Passende Tiere für ein solches Terrarium sind beispielsweise Bartagame, Leopardgeckos, Maskenleguane, Stachelleguane, verschiedene Skorpione oder die Rotbeinvogelspinne.


Das optimale Klima im Trockenterrarium

Genau also wie in der Wüste sollte diese Art von Terrarium durch eine hohe Temperatur, die nachts extrem abfällt, viel Sonne sowie einer geringeren Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet sein.

Um genauer zu werden: Nicht unüblich ist es, wenn die Temperaturen in der Wüste tagsüber auf 45-50 Grad steigen. Deshalb muss man auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen, die Temperatur im Terrarium zu erhöhen.

Durch eine Heizmatte oder einen Heizstrahler ist es möglich, die Temperatur im Terrarium ganz leicht zu erhöhen. Für manche Arten reicht aber auch eine Temperatur von 25-32 Grad aus. Wie hoch also die Temperatur in einem Wüstenterrarium genau sein sollte, muss man vorher genau recherchieren.

So heiß wie es in der Wüste tagsüber wird, so schnell und stark kühlt es nachts wieder ab. Deswegen reicht dort eine Zimmertemperatur von 15-25 Grad. Als allgemeine Regel kann man sagen, dass die Abkühlung der Temperatur im Rahmen von 8-10 Grad betragen sollte, um eine optimale Schwankung der Temperatur zu erzeugen.

Die Luftfeuchtigkeit in der Wüste beträgt tagsüber unter 50%. 30-40%, so sagt man, wäre der ideale Wert. Nachts jedoch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit drastisch, bisweilen bis auf 80%, weshalb ich dazu rate, vor dem Schlafengehen bzw. nachts nach Abschaltung der Heizung und des Lichts das Terrarium zu besprühen.

Aufgrund der Tatsache, dass es in der Natur frühmorgens oft zu Taubildung kommt und dadurch die Luftfeuchtigkeit auf 100% ansteigen kann, empfiehlt es sich, noch vor dem Einschalten des Lichts und der Heizung warm zu sprühen.

Die Feuchtigkeit sollte nach Einschalten der Heizung schnell vergehen. Wenn man nicht ständig daran denken möchte, das eigene Terrarium zu besprühen, kann man zu einem Luftbefeuchter greifen, welcher einem die Arbeit sehr zuverlässig abnimmt und das Terrarium regelmäßig besprüht.

Wie wahrscheinlich allgemein bekannt, scheint die Sonne in der Wüste stundenlang. Meistens zwischen 12 und 14 Stunden am Tag. Deswegen sollte das Licht sehr hell und auch für mindestens 12 Stunden am Tag eingeschaltet sein. Auch benötigen manche Reptilienarten eine erhöhte UV-Strahlung, darauf sollte also auch Wert gelegt werden.

Ein weiterer Faktor ist die Belüftung im Trockenterrarium. Gleichbleibende Tag- oder Nachttemperaturen können für viele Reptilienarten schädlich sein. Mit einer guten Belüftung sowie Ventilatoren kann dort entgegengewirkt und eine Überhitzung vermieden werden.

Hinweis: Die Frage, ob ein Holzterrarium dafür geeignet ist, kann ich auf jeden Fall mit Ja beantworten. Das ist kein Problem. Dennoch ist ein Glasterrarium etwas stabiler und kann für ein Wüstenterrarium die bessere Variante sein.

Das Wüstenterrarium korrekt einrichten

Der Boden in einem Trockenterrarium sollte zu 100% aus Sand oder feinkörnigem Kies bestehen. Man kann entweder Sand aus dem Fachhandel beziehen, der etwas teurer ist, oder einfach Spielsand verwenden. Jedoch kann es vorkommen, dass der Spielsand scharfe Kanten aufweist und sich die Tiere daran verletzen könnten. Je nach Art sollte die Bodenschicht zwischen 10 und 30 cm dick sein, wobei die unterste Schicht leicht feucht sein sollte, damit sich die Tiere dort eingraben und abWüstenterrariumkühlen können.

Zur Gestaltung kann man gerne Steinplatten verwenden und sie so anordnen, dass sie als Versteck von den Reptilien genutzt werden können. Zudem können Äste, Wurzeln und Korkröhren als Deko-Elemente eingesetzt werden. Darüber hinaus sind Schiefer- und Sandsteine unverzichtbar in einem Wüstenterrarium, da sie eine raue Oberfläche besitzen, an der sich die Tiere beim Klettern festhalten können.

Als Pflanzen kann man gerne verschiedenste Arten von Kakteen verwenden. Diese können entweder echt oder künstlich sein, das bleibt dir überlassen. Wichtig ist nur, dass die echten Kakteen keine zu spitzen Stacheln haben sollten, damit sich die Wüstenterrarium Tiere daran nicht verletzen. Der Vorteil von künstlichem Deko ist, dass es kein Problem ist, wenn es von den Reptilien umgeworfen wird.


Welche Nahrung fressen die Tiere im Wüstenterrarium?

Wie fast alle Reptilien ernähren sich die Bewohner eines Wüstenterrariums hauptsächlich von Insekten aller Art. Diese beinhalten Heimchen, Heuschrecken und Mehlwürmer. Da Reptilien zum Leben aber auch ausreichend Calcium benötigen und Insekten nur einen geringen Anteil an Calcium besitzen, solltest Du zusätzlich eine Schale mit Calcium einsetzen.

Wenn man will, kann man ab und zu den Wüstenterrarium Tieren ein paar Gräser oder Früchte zum Essen geben, um für Abwechslung zu sorgen. Das sollte jedoch nicht zur Häufigkeit werden, da Früchte in der freien Wüste nicht häufig auftauchen.

Da die Temperatur in einem Wüstenterrarium sehr hoch sein kann, benötigen die Reptilien natürlich auch Wasser zum Überleben. Zwar nehmen Reptilien in der Wüste Flüssigkeit auch häufig über den Tau auf den Pflanzen und anderen Gegenständen auf, jedoch schadet es nicht, neben der Futterschale bzw. den Insekten deinen Tieren eine Schale mit Wasser hinzustellen.


Fazit:

Ich hoffe, Dir hat dieser Artikel gefallen! Ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn Du diesen Blog mit deinen Freunden teilst, denn so unterstützt Du auch mich und meinen Blog dabei, noch mehr Menschen und Tierfreunden zu helfen. Vielen Dank!