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Das Aquaterrarium – Eine Mischung aus Aquarium und Terrarium

Aquaterrarium Im Laufe der Evolution begonnen viele Tiere sich aus dem Wasser und an Land zu begeben, um einen neuen Lebensraum zu besiedeln. Einige dieser Reptilien lassen sich als Terrarien Tiere halten. Beispiele sind die grüne Wasseragame, der Rotaugenlaubfrosch, der chinesische Feuerbauchmolch und die Moschusschildkröte. Wer sich also dafür entscheidet, ein Reptil, das sowohl an Land als auch im Wasser zu Hause ist, zu kaufen, benötigt ein Aquaterrarium.

Von einem Aquaterrarium spricht man dann, wenn der Wasseranteil gegenüber dem Landanteil größer als 50% ist. Wie groß dieser Anteil im Endeffekt wird, ist abhängig von den Tieren die dort einziehen sollen.

Eine spezielle Form des Aquaterrariums ist das Paludarium. Diese Form des Aquaterrariums stellt ein Sumpfgebiet dar.


Welche Temperatur sollte in einem Aquaterrarium herrschen?

Man unterscheidet hier zwischen unbeheizten und beheizten Aquaterrarien, die für verschiedene Arten von Tieren die optimale Temperatur darstellen: Reptilien wie Molche und Salamander mögen ein unbeheiztes Aquaterrarium. Dieses sollte zwischen 15 und 24 Grad warm sein. Dagegen bevorzugen Wasserschildkröten und Echsen wie zum Beispiel die Wasseragamen ein beheiztes Aquaterrarium, welches eine Temperatur von 24 bis 30 Grad aufweist.

Wichtig: Achte immer darauf, dass die Temperatur des Wassers in deinem Terrarium nicht höher ist als die Lufttemperatur. Grund dafür ist, dass sich die Tiere sonst unterkühlen können, wenn sie aus dem Wasser an Land gehen.

Für eventuelle Wärmespots an Land, in denen sich die Reptilien ausruhen und sonnen, kann man einen Spotstrahler verwenden.


Wie ein Aquaterrarium eingerichtet werden sollte

Um eine optimale Lebenssituation zu gewährleisten, sollte Aquarienkies am Boden ausgelegt werden. Willst Du jedoch Weichschildkröten halten, solltest Du darauf achten, Sand zu benutzen, da sich diese Tiere gerne im Boden eingraben. Der Boden des Landstücks kann entweder aus Erd-, Sand- oder Mischboden bestehen, jedes davon ist ok. Zudem wird dieser Teil wie bereits erwähnt häufig mit verschiedenen tropischen Pflanzen eingerichtet. Um sicherzustellen, dass die Reptilien auch sicher an Land gelangen, sollten Steine, Lianen oder Äste vom Land ins Wasser reichen.

Hinweis: Willst Du Steine am bzw. im Wasser auslegen, dürfen diese nicht aus Kalk bestehen, da das Wasser den Kalk auflöst und sich so der ph-Wert des Wassers ändert, was gesundheitsschädliche Folgen für die Tiere im Aquaterrarium haben kann.

Aber es können natürlich nicht nur Pflanzen an Land eingesetzt werden. Für das Wasser gibt es einige bestimme Wasserpflanzen, die man sehr gut benutzen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, Wurzeln in das Wasser zu legen. Diese sollten jedoch wassertauglich sein, denn normale Wurzeln würden sonst im Aquaterrarium eingehen.

Ein Produkt, das für ein Aquaterrarium notwendig und unverzichtbar ist, ist der Wasserfilter. Warum er so wichtig ist? Nun, da das Wasser in Sumpfgebieten nicht wie im Aquaterrarium steht, sondern auf natürliche Weise gefiltert wird, muss man mit einem Wasserfilter nachhelfen. Dieser sorgt dafür, dass Dingen wie Kot, abgestorbene Pflanzenteile und Futterreste entfernt und das Becken gesäubert wird. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ein solcher Filter genauso gut als Dekoelement benutzt werden kann.


Unsere Empfehlung für einen Wasserfilter:


Das Paludarium

Neben dem klassischen Aquaterrarium, welches wie erwähnt aus einem Wasser- und einem Landteil besteht, gibt es weitere Möglichkeiten, verschiedene Lebensräume, die durch unterschiedlich große Wasseranteile gekennzeichnet sind, nachzustellen. Dazu gehören das Paludarium (Sumpfgebiet), das Riparium (Uferterrarium) und das Rivarium (Bachlaufterrarium). Im Folgenden gehe ich nun auf das Paludarium ein.

Ein Paludarium besteht aus einem größeren Wasseranteil sowie einem sumpfähnlichen Ufer bzw. Landstück, welches dichtbepflanzt ist. Je nach Tierart sollte dieser Teil des Terrariums eher trocken oder feucht sein. Des Weiteren ist die angemessene Luftfeuchtigkeit von Tierart zu Tierart verschieden. Kröten und Frösche sind zum Beispiel eine höhere Luftfeuchtigkeit als Reptilien gewohnt.


Die optimale Einrichtung eines Paludariums

AquaterrariumBei der Auswahl der Pflanzen für das Landstück sollte beachtet werden, dass sie eine hohe Luftfeuchtigkeit vertragen. Pflanzen wie Bromelien, Farne oder Bambus eignen sich bestens dafür. Um den Boden eines Sumpfgebietes nachzustellen, kann man gut zu Kies, Torf oder Humus greifen.

Für den Wasseranteil kann man wie bei einem Aquaterrarium wassertaugliche Pflanzen und Wurzeln verwenden. Zudem sollten ebenso Äste oder Steine benutzt werden, damit die Tiere leicht aus dem Wasser kommen. Was jedoch zu beachten ist, ist die Höhe des Wasserstands. Manche Tierarten mögen diesen höher, andere tiefer, um nicht zu ertrinken. Das sollte vorher recherchiert werden.


Reptilien und Amphibien benötigen ein unterschiedliches Licht

Möchtest Du gerne Reptilien wie die grüne Wasseragame halten, musst Du wissen, dass in der Natur in etwas wärmeren Gebieten leben. Deswegen solltest Du auf ein oder zwei Spotstrahler zurückgreifen, die Wärme liefern und sich dadurch die Reptilien sonnen und trocknen können. Reptilien sind zudem auf UV-Licht angewiesen. Es wäre also sinnvoll, einen UV-Strahler einzubauen.

Im Gegensatz dazu brauchen Amphibien kaum UV-Licht. Auch leben sie in eher feuchteren und kühleren Sumpfgebieten, weshalb ein Spotstrahler auch nicht von Nöten ist. Es reicht also, wenn Du eine Lampe mit geringem UV-Lichtanteil einsetzt, eine Leuchtstoffröhre zum Beispiel.

Hinweis: Im Allgemeinen lassen sich Paludarien aufgrund der Dichte an Pflanzen nicht sehr gut reinigen. Sei dir also absolut sicher, dass die Tiere, die Du dort einsetzen willst, keine Parasiten haben.

Fazit:

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